Produktion: Zieglerfilm Köln GmbH
Drehbuch und Regie: Oliver Storz
Kamera: Gernot Roll
Musik: Klaus Doldinger
Regieassistenz: Helga Asenbaum, Kristin Diehle, Christopher Johannes
Steadicam: Michael Praun
Kamerassistent: Aurel Wunderer, Michael Rathgeber
Austattung: Klaus-Peter Platten, Ralph Kraemer
Maske: Horst Allert, Delia Mündelein, Gabi Hahn-Laue
Kostüme: Christina Schnell, Theresa Esterhazy
Ton: Wolfgang Wirtz
Licht: Harald Hauschildt, Stefan Schauerte
Standfotos: Martin Valentin Menke
Herstellungsleitung: Hartmut Köhler
Produktionsleitung: Gregori Winkowski
Aufnahmeleitung: Nicole Schubert
Setaufnahmeleitung: Volker Stappenbeck
Producerin: Nina Klamroth
Produzentin: Elke Ried, Regina Ziegler
Redaktion: Doris J. Heinze, NDR
Darsteller: Karoline Eichhorn, Barbara Rudnik, Mavie Hörbiger, Christopher Buchholz, Stefan Kurt, Felix Eitner, Matthias Brandt, Birke Bruck, Christoph Wackernagel, Joel Kirby, Jaymes Butler
Drehbeginn: 16.02.2005
Drehschluss: 15.03.2005
Ausstrahlung: 20. Januar 2006, 20:40 Uhr auf arte
Erzählt wird eine bewegende Geschichte aus dem November 1947. Handlungsort ist Frauenburg, eine kleine süddeutsche Garnisonsstadt der US-Besatzungsarmee. Der deutschen Einwohnerschaft steht ein weiterer harter Nachkriegswinter bevor, zugleich aber auch ein "social event", an das die Bürger große Hoffnungen für ihr Wohlergehen knüpfen: die Vermählung des Regimentskommandeurs Colonel Bellmont (Christopher Buchholz) mit einer Tochter der Stadt, Freya Sonnenberg (Karoline Eichhorn). Sie ist die mittlere von drei Schwestern aus gutbürgerlichem Hause. Es wird eine der ersten prominenten deutsch-amerikanischen Hochzeiten seit der Aufhebung des Fraternisierungsverbots sein. Für Freya bedeutet dieser Schritt den Aufbruch hinaus aus den entbehrungsreichen Nachkriegsverhältnissen in ein Leben des Wohlstands und der Freiheit in den USA. Nora (Barbara Rudnik), die älteste der Schwestern, hat ihre eigenen Erwartungen, die in der Vergangenheit wurzeln: Der geliebte Vater, einst hochgeschätzter Bürgermeister des Städtchens, war vom Kleinbürgertum, das unter den Nationalsozialisten an die Macht drängte, aus dem Amt gemobbt worden und aus Gram darüber gestorben. Für Nora bedeutet die Verheiratung der Schwester mit dem allmächtigen Standortkommandanten späte Genugtuung, ja Triumph über die alten Kräfte des kleingeistigen Intrigantentums. Außerdem erhofft sich Nora einen privaten Vorteil von diesem Zuwachs an gesellschaftlichem Einfluss: Kann sie ihre heimliche Liebe zu einem Außenseiter, dem ehemaligen KZ-Häftling und Schwarzhändler Jacob Horwitz, endlich "salonfähig" machen? Die jüngste der Schwestern, Gudrun, genannt "Guddi" (Mavie Hörbiger), lebt hingegen ehrgeiz- und hemmungslos ihre Sexualität aus. Sie fühlt sich bestärkt, als die Pläne der älteren Schwestern unversehens zu scheitern drohen: Am Vorabend der Hochzeit taucht ein Erpresser auf, der mit der Preisgabe von angeblich kompromittierenden Details aus Freyas Dienstzeit als Wehrmachtshelferin droht. War sie tatsächlich die "Gespielin" eines prominenten Nazibonzen? Wird es den Schwestern gelingen, den Mann zum Schweigen zu bringen? Im Laufe einer turbulenten und ins Burleske kippenden Nacht scheinen sich die Dinge zu klären - bis dann eine Katastrophe ganz anderer Art die Situation zum Platzen bringt ...